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MARIA CALLAS

Nie hat eine Künstlerin die Welt mehr bewegt als Maria Callas, die größte und gefeiertste Sängerin des 20. Jahrhundert, deren Leben in manchen Phasen fast so tragisch war wie das der Frauen, die sie auf der Bühne darstellte, und bei der am Ende Liebe und Stimme gleichzeitig zerbrachen.  Und nun soll den Menschen  das Leben und das Werk der unvergessenen ‚Primadonna Assoluta‘ in einem Kaufhaus nahe gebracht werden? Das geht doch gar nicht! Selbst wenn es ein Edelkaufhaus ist!

So in etwa haben Somethink und Projektpartner Aldo Coscarella gedacht, als sie plötzlich mit dem Interesse des Hamburger Alsterhauses konfrontiert waren, die berühmte Callas-Sammlung von Bruno Tosi auszustellen und dafür das Konzept zu entwickeln. 

Es war ein Glück, dass die gestalterische Leitung des Alsterhauses mit der gleichen Sensibilität an das Projekt heranging wie Güssefeld und Simoni und zusammen mit uns streng darauf achtete, dass die Ausstellungsstücke den nötigen Raum und die nötige optische Abgrenzung bekamen und keine Beziehungen der Exponate zur Verkaufsware entstanden, die auf schnöde Reklameabsichten hätten schließen lassen. Die prachtvollen Bühnenkleider der Callas, ihre gediegene Privatgarderobe,  ihr Schmuck, ihre persönlichen Erinnerungen, ihre Briefe und Fotos - alles fand  seinen würdigen Platz und wurde durch die Texte in den richtigen Zusammenhang gestellt.  Und alle Stunde konnte man ihre wunderbare Stimme hören…

Die Ausstellung war ein Riesenerfolg und wurde von Musikliebhabern ebenso gefeiert wie vom Alsterhaus selbst, das für seine kulturelle Leistung hochgelobt wurde und verdientermaßen sogar eine Umsatzsteigerung registrierte.

Und auch die Kinder konnten von Marias Callas‘ großer Kunst profitieren. Das Alsterhaus verkaufte alle Callas-Artikel (handsignierte Porträts, Kalender, CDs u. a.) zugunsten von Musikschülern und Musikschülerinnen, denen die Eltern kein eigenes Instrument bezahlen können. Die Kinder bekamen das Instrument aus dem Verkaufserlös geschenkt.

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