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WORLD FUTURE COUNCIL

Wer noch nicht geboren ist, hat keine Stimme in der Politik. Klar, ist ja logisch. Aber ist das auch gerecht? Die zukünftigen Generationen müssen schließlich ausbaden, was die heutige Politik ihnen einbrockt, müssen sehen, wie sie mit dem ganzen Atommüll fertig werden, wie sie die ausgelaugten Böden wieder fruchtbar machen, den Plastikmüll aus den Ozeanen kriegen und den Klimawandel zurückdrehen, der dann allerdings nicht mehr zurückzudrehen ist. Nein, die Ungeborenen brauchen eindeutig eine Stimme in der Politik, und um ihnen diese Stimme zu geben, hat sich 2007 der World Future Council (WFC) gegründet. Gründungsvater ist Jakob von Uexküll, der auch den Alternativen Nobelpreis ins Leben gerufen hat.

Der WFC verfolgt zwei Hauptziele. Erstens: den Politikern weltweit bewusst machen, dass sie bei ihren Entscheidungen die Rechte der kommenden Generationen zu berücksichtigen haben. Und zweitens: ihnen durch konkrete Vorschläge helfen, gute, nachhaltige und ethisch vertretbare Entscheidungen zu treffen. Was oft weniger schwierig ist, als es klingt. Denn viele Lösungen für die wichtigen Probleme unserer Zeit sind bereits vorhanden und werden in einigen Ländern oder Städten schon umgesetzt. Man muss sie nur entdecken und international bekanntmachen. Dazu hat der WFC den Future Policy Award geschaffen. Mit diesem Preis werden jedes Jahr vorbildliche Gesetze und politische Maßnahmen ausgezeichnet, immer in einem anderen Themenfeld.

Somethink wird vom WFC regelmäßig als Kreativ-Berater verpflichtet. So ist es Somethink zu verdanken, dass der WFC immer wieder intensiv mit Kindern und Jugendlichen zusammen arbeitet. Schließlich gehören sie ja schon zu den zukünftigen Generationen und wollen ihre Sichtweisen und Wünsche in die Arbeit des WFC einbringen. Besonders hervorgetan hat sich Somethink auch durch die Entwicklung und Durchführung von medienwirksamen Events wie dem Bread Tank in Rio de Janeiro oder der künstlerischen Anti-Atomwaffen-Aktion vor dem Deutschen Reichstag. Ebenfalls hat Somethink Filme für den WFC entwickelt und produzieren lassen, z. B. zu den Themen Artenvielfalt und Ernährungssicherheit und den Bread-Tank-Events in Rio des Janeiro. Die Arbeit von Somethink braucht der WFC übrigens nicht zu bezahlen. Der Somethink-Gesellschafter Frank Otto deckt sie mit Spenden an den WFC ab.

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